Hebelschulhaus, Gesamtsanierung und Umbau Aula
,
Schweiz
Veröffentlicht am 01. Januar 2016
MET Architects GmbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2013
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Gesamtsanierung der denkmalgeschützten Pavillonschulanlage und Umbau der Aula.
Das 1952/53 erbaute Hebelschulhaus wurde von den bekannten Basler Architekten Rasser & Vadi geplant. 1994 wurde ein Erweiterungstrakt parallel zum Langenlängenweg als Holzbau ergänzt. Die beiden originalen Klassentrakte befinden sich in diagonaler Stellung zur Verbindungsachse, welche in der ehemaligen Turnhalle enden. Die Pavillonschule entsprach den damaligen Bemühungen einer kindergerechten Schulhausarchitektur mit übersichtlicher Gesamtorganisation, starkem Bezug zu den Aussenräumen, grosszügigen Fenstern, geschützten Pausen- und Aufenthaltsbereichen, Querlüftungsmöglichkeit und liebevollen Details. Das im Inventar der schützenswerten Bauten aufgeführte Schulhaus war in seiner Bausubstanz vor Baubeginn mehrheitlich noch ursprünglich erhalten.
Insbesondere die Umnutzung der ehemaligen Turnhalle erforderte die Integration von neuen Elementen in die bestehende Architektur. Aus ehemaligen Garderobenräumen wurde ein grosszügiges Foyer mit Schiebefenstern zur Aussenterrasse. Im ehemaligen Zeichnungssaal über der Hauswirtschaft wurde durch Entfernen von Zwischenwänden Raum für eine offene Bibliothek geschaffen, welche als Gemeindebibliothek auch ausserhalb der Schulzeiten genutzt wird. Um einen hindernisfreien Zugang zu gewährleisten, wurde aussen am Gebäude ein kaminartiger Liftturm ergänzt.
Neben der energetischen Sanierung der Gebäudehülle, dem Einfügen von neuen Erdbebenwänden, diversen Brandschutzmassnahmen und der technischen Erneuerung, sind betriebliche Anpassungen erfolgt, welche einen zeitgemässen Unterricht ermöglichen. Die Bedürfnisse der aktuellen Schulreform konnten dadurch erfüllt und die Gebrauchstauglichkeit der architektonisch hochstehenden Schulanlage für die kommenden Jahrzehnte gesichert werden.