Nouvelle cabane de tracuit, zinal

 
3961 zinal,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
savioz fabrizzi architectes Sàrl
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Überblick 1 Überblick 2 Überblick 3 Zugang Speisesaal Aussicht vom Speisesaal Zimmer Hüttenwart Schlafräume

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Cabane de Tracuit, 3961 zinal, Schweiz
Gebäudeart
Fertigstellung
06.2013
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
2
Geschossfläche
250 m²
Nutzfläche
750 m²
Gebäudevolumen
1920 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
5,2 Mio. CHF

Beschreibung

die tracuit berghütte befindet sich auf 3256 metern, ist im besitz der chaussy-sektion des schweizer alpen-clubs und befindet sich im herzen der walliser alpen, im val d’anniviers. sie verfügt über eine aussergewöhnliche position und bildet den optimalen startpunkt für die ersteigung des bishorn und des weisshorn.

die tracuit berghütte befindet sich auf 3256 metern, ist im besitz der chaussy-sektion des schweizer alpen-clubs und befindet sich im herzen der walliser alpen, im val d’anniviers. sie verfügt über eine aussergewöhnliche position und bildet den optimalen startpunkt für die ersteigung des bishorn und des weisshorn.

das neue bauwerk passt sich seiner aussergewöhnlichen umgebung an. zwischen der horizontalität des turtmann-gletschers und der vertikalität des felsens schmiegt sich die neue hütte der topographie an und bildet die verlängerung der felswand. die süd-fassade, die diese verlängerung bildet, funktioniert wie ein grosser sonnenkollektor, sie ist vollständig mit verglasungen und photovoltaik-paneelen bedeckt, um möglichst viel solarenergie einzufangen. die anderen fassaden spiegeln die umliegende ladschaft wider und reduzieren so die wirkung des gebäudes in seiner umgebung.

die innenräume werden auf das wesentliche reduziert. sie sind aus ökonomischen und sozialen gründen kompakt: das fördert den austausch zwischen den nutzern und erhält das typische «hütten-gefühl».

das ausgewählte konstruktive system berücksichtigt die schwierigkeiten, die durch den materialtransport und die klimatischen bedingungen vor ort entstehen. daher wird der besonders teure beton ledeglich für die fundamente, das wasserreservoir und das gaslager (brandschutz) verwendet.

auf diesen fundamenten bildet ein holzskelett aus holz die struktur der hütte. der aufbau der vier geschosse in vorfabrizierter modul-bauweise wurde in nur neun tagen und mithilfe von zwei helikoptern absolviert. die wand- und deckenelemente bestehen aus stützen und trägern, mit dämmung und verkleidung.

die fassaden und das dach sind mit edelstahl ausgekleidet. für seine korrosionsbeständigkeit ausgewählt, ermöglicht dieser rostfreie stahl dank seiner chemischen stabilität auch das sammeln und verbrauchen von auf dem dach gesammeltem regenwasser. die bleche der fassaden spiegeln die landschaft wider und lassen das gebäude in seine umgebung «eintauchen».

die ost,- west- und nordfassaden weisen einzelne öffnungen auf. ihr ausmass sorgt für das richtige verhältnis zwischen dem belichten und belüften der räume und begrenzt thermische verluste.
die der sonne ausgesetzte südfassade verfügt über grosszügigere fenster, die das sammeln passiver solarenergie ermöglichen. vom speisesaal aus bieten die verglasungen über der felskante einen weiten blick in das zinaltal; diese fassade ist in ihrer verlängerung des felses optimal für die anbringung von photovoltaik-kollektoren ausgerichtet, die einen wesentlichen beitrag zur energiegewinnung beitragen.

das gebäude wurde so geplant, dass sein einfluss auf die umgebung minimal ist. durch das fern-halten jeglicher versorgungseinrichtungen zielt es auf eine energetische autonomie ab.
die kompakte form des gebäudes, eine äussert leistungsstarke dämmende hülle und eine beschränkung auf wesentliche bedürfnisse reduzieren den energieverbrauch.

eine low-tech belüftung erhält die durch die besucher entstehende wärme und bietet zugleich einen gesteigerten komfort durch das erneuern der luft. die auf wenige komponenten beschränkte heizung wird durch holz (pellet) gewährleistet und durch gas unterstützt.

eine fassade mit 95 m2 photovoltaik-kollektoren liefert den hauptteil der energie, zusätzlich steht ein generator bei spitzenverbräuchen zur verfügung.

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